Donnerstag, 22. April 2010

es grünt so grün




Weil heut so ein schöner Tag ist war ich ein bisschen im Garten. Und währen mein neuestes Experiment (Grünkernlasagne passend zur Überschrift) auf dem Herd quellt hab ich mal ein paar Fotos von den schönen Kräutern in unserem Garten gemacht. Einige blühen auch richtig schön.




Schopf Lavendel

Bei dem kann man sogar die ganzen Tulpen im Hintergrund erahnen.






Thymian



Zitronen Thymian





Und mein Pfirsichbäumchen blüht auch schon, nur hat sich da ein dreister Schnittlauch im Topf mit eingenistet. Vielleicht gibts ja dieses Jahr mehr als nur einen mikrigen winzigen Pfirsich, nicht so wie im letzten Jahr.

Und die Himbeersträuche kommen auch wieder dieses Jahr, und die Erdbeer-Armee hat sich auch wieder vergrößerst. Ich kanns kaum erwarten bis ich endlich was ernten kann.


Und Marcs Maracuja Samen tun auch endlich was, ich hab mich tot gelacht, zwei Wochen lang haben die Dinger nämlich gar nichts gemacht. und er is schon halb wahnsinnnig geworden, dass er sogar geträumt hat sie würden endlich sprießen. Aber ich fands sehr süß wie er seine verschiedenen Kulturen angesetzt hat und sie jeden Tag fleißig gegossen hat.

Dienstag, 20. April 2010

Soba Nudeln mit Lackiertem Lachs


Das original Rezept ist aus einem meiner Kochbücher "Einfach Kochen Japanisch" von Jody Vassallo. Ich kann das Buch echt empfehlen. Auch wenn es nicht von einer Japanerin ist, kommt mir das Buch trotzdem recht authentisch vor, zumindest werden Produkte die man in Deutschland nicht unbedingt in jedem Supermarkt bekommt nicht durch andere Sachen ersetzt, so wie in anderen japanischen Kochbüchern, was mich immer ziemlich nervt.


Es sind keine ausgefallenen Rezepte wie bei Masaharu Morimoto, sondern eher die schon bekannteren Gerichte wie Yakisoba, Okonomiyaki, Tempura und natürlich das obligatorische Sushi. Aber eben auch ein paar Rezepte die ich noch nicht kannte, die aber auch alle nicht sehr aufwendig sind. Was ich in diesem Fall aber positiv sehe, weil es muss ja nicht immer alles Stunden dauern.


Ich hab das Rezept in dem Fall meinem Geschmack ein bisschen angepasst, sowie die Zutatenliste. Was mich besonders gefreut hat war, dass es in meinem Lieblings Asia Markt Enoki Pilze gab, da hab ich mich echt wie ein Schnitzel gefreut, die hab ich nämlich noch nie in Deutschland gesehen. Zitat meines Bruders zu diesem Gericht "Oh mein Gott was ist das denn?! Das schaut ja aus wie aus nem Anime." Wie Recht der Gute doch manchmal hat LOL.




Zutaten


  • 4 Lachsfilets
  • 4 EL Sojasauce
  • 3 EL Mirin
  • 3 EL Sake
  • 1 1/2 EL Zucker
  • 200g Soba Nudeln
  • 1 Päckchen Enoki Pilze (ich denke die lassen sich auch durch Champignons ersetzen, sollte halt aufjeden Fall eine Pilzart, die man roh essen kann sein)
  • 1 kleiner Kopf Mangold (Im Original war es Pak choi, ich hatte aber keine Lust nur wegen dem zum Asia Markt zu fahren)
  • 2 hartgekochte Eier

für die Brühe:
  • 2 Liter Wasser
  • 1 Päckchen instant Dashi Brühe (8g)
  • 75ml Sojasauce
  • 1 1/2 EL Zucker
  • 2 EL Mirin
  • (Im Original Rezept war hier Hühnerbrühe, aber irgendwie passt für mich Hühnerbrühe und Lachs nicht zusammen, darum hab ich eine auf Dashi (aus Bonitoflocken) basierende Brühe gekocht.)


Als erstes wird der Mangold blanchiert, den Pak choi aus dem Original Rezept muss man anscheinend nicht blanchieren, den kann man wohl roh essen. Einfach ein paar Minuten in kochendem Wasser bis er weich ist kochen, danach kalt abschrecken. Gleichzeitig kann man gleich die Eier kochen, wenn man keinen Eierkocher hat, kann man die gleich mit dem Mangold mitkochen. Auch gut abschrecken, schälen und halbieren.


Dann kann man die Sobanudeln nach Packungsanleitung kochen, ich glaub das waren so 7 Minuten, dann abgießen und auch kalt abschrecken. Die Brühe kann man aufsetzen wenn man die Lachsfilets macht. Einfach das Wasser aufsetzen und wenn es kocht zurück schalten, bis es nur noch leicht köchelt, wir wollen ja nicht zu viel Flüssigkeit verlieren. Die Instantbrühe, die Sojasauce, den Mirin und den Zucker hinzu geben.


Der Lachs wird von beiden Seiten in der Pfanne angebraten bis er schön braun ist. Die Filets aus der Pfanne nehmen und nun Sojasauce, Mirin und Sake darin aufkochen. Bei mittlerer Hitze den Zucker in der Soße auflösen. Die Lachsfilets nun wieder in die Pfanne geben und unter häufigem Wenden den Fisch so zu sagen lackieren, deswegen auch lackierter Lachs.


Jetzt die Sobanudeln in Schüsseln geben und die heiße Brühe drüber gießen, in jede ein halbes Ei, ein paar Enoki Pilze (müssen auch nicht gekocht oder gebraten werden), den Mangold und ein Stück Lachs geben. Fertig!


Die Enoki Pilze waren auf jeden Fall mal ein Erlebnis, die haben nen total eigenen Geschmack, ich kann das überhaupt nicht beschreiben, aber lecker fand ich sie.

Mittwoch, 14. April 2010

Kaju murgh kari mit Mattar pilau und Naan.


Klingt komisch, schmeckt aber geil ;-)
Bevor ich mit den ganzen Zutaten und dem üblichen Gelaber anfange, hier erstmal die Übersetzung: Cashew-Hühnchen Curry, Reis mit frischen grünen Erbsen und Gewürzen, sowie Naan-Brot. Ein Brot aus leicht angesäuertem Hefe-Teig. Obwohl dieses Gericht vom Koch-Skill her nicht allzu anspruchsvoll ist, ist es dennoch einigermaßen aufwändig. Aus 2 Gründen:

  • Man muss relativ viel schnipseln
  • Es muss so lange bei niedriger Temperatur vor sich hin köcheln wie möglich

Ihr müsst natürlich nicht das Brot und den Reis und alles machen, aber die Kombination ist der Hammer!
Aber Schluss jetzt mit dem Gejammer, los gehts:

Zutaten


Curry


  • 0,5kg Hühnerbrustfilet
  • 3 EL Ghee (Ein spezielles Butterfett, ersatzweise Öl aber Ghee ist empfehlenswert!)
  • 2 große Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1,5 TL frischer Ingwer
  • 3 EL Currypulver (zb Madras Curry o.Ä.)
  • 1 TL Chilipulver
  • 3 TL Salz
  • 3 reife Tomaten
  • 2 EL gehacktes Koriandergrün und/oder Minze
  • 2 TL Garam Masala
  • 125ml Joghurt
  • 125g rohe Cashew-Nüsse

Naan-Brot


  • 30g frische Hefe
  • 180ml lauwarmes Wasser
  • 3 TL Zucker
  • 60ml Joghurt
  • 1 Ei
  • 60ml Ghee oder Butter
  • 2 TL Salz
  • 875ml Weizenmehl (z.B. Typ 405)
  • 2 EL Mohnsamen, Sesam oder Schwarzkümmel (Schwarzkümmel ftw!^^)
  • zusätzliches Ghee oder Butter zum Bestreichen

Reis


  • 1 EL Ghee oder Öl
  • 4 ganze Nelken
  • 1 kleine Zimtstange
  • 2 Kardamomkapseln
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL gemahlener Kurkuma
  • 300ml Langkornreis
  • 300ml grüne Erbsen (gefrorene sind eigentlich am besten)
  • 1,5 TL Salz
  • 550ml heißes Wasser

Wie ihr schon seht; das ist nicht gerade wenig Zeug! Ich empfehle dieses Gericht vor allem, wenn ihr für viele Leute kocht. Der Mehraufwand hält sich in Grenzen wenn ihr mehr macht. Sollte was übrig bleiben kann man es perfekt nochmal aufwärmen. Wir machen eigentlich immer die doppelte Menge (bei 4 Personen), so kann man am nächsten Tag nochmal dieses geniale Curry essen.

Und los:
Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken. Ghee oder Öl in einem großen Topf mit dickem Boden erhitzen und das Geschnipselte bei mittlere Hitze weich und goldgelb braten. Gelegentliches Umrühren nicht vergessen; verbrannte Zwiebeln will keiner haben ;-).
Während das Zeug schön langsam weich wird, solltet ihr die Tomaten schälen. Dazu einen Topf oder eine Schüssel nehmen, Tomaten rein, kochendes Wasser drüber und kurz blanchieren. Wasser abgießen/Tomaten rausfischen und die Haut mit einem Messer abziehen. Anschließend in kleine Würfel schneiden. Ich filier die Tomaten meistens noch. Das muss zwar nicht unbedingt sein, aber naja wenn man schonmal dabei ist^^.
Wenn die Zwiebeln einigermaßen pampig sind, Curry-, und Chilipulver dazu geben, 1-2 Minuten rühren. Dann Salz, Tomaten und das fein gehackte Koriandergrün dazugeben. Sehr wichtig ist jetzt, dass man sich Zeit lässt. Bei niedriger Hitze zu einem Püree verkochen. Je homogener die Textur, desto besser. Sollte es einem unterwegs zu trocken werden, weil man evtl. etwas zu heiß gekocht hat einfach einen Schluck Wasser dazutun und weiter köcheln lassen. Ich plane für dieses Einkochen immer etwa 20-40 Minuten ein. Da ihr nur alle paar Minuten rühren müsst, solltet ihr in dieser Zeit euren Brotteig zubereiten.

60ml lauwarmes Wasser mit der Hefe in eine kleine Schüssel geben und umrühren, bis sich die Hefe gut aufgelöst hat. Vorsicht! Das Wasser darf nicht zu heiß sein, sonst killt ihr eure Hefe; zu kalt und sie fühlt sich alleingelassen und wertlos, was sie nicht gerade zum Arbeiten motiviert. 1-2 TL Zucker zur Hefe damit die auch was zu futtern hat. Nach einigen Minuten an einem warmen Ort sollte sich an der Oberfläche dieser Mischung eine kleine Schicht aus Bläschen/Schaum bilden. Außerdem sollte es leicht nach Alkohol (Ethanol) riechen. Ist schon fast Weißbier ;-P ! Tut eure Hefe nichts dergleichen, dann ist sie höchstwahrscheinlich tot und ihr müsst mit frischer Hefe nochmal anfangen. Den restlichen Zucker, den Joghurt, 125ml Wasser, das verquirlte Ei, zerlassenes Ghee/Butter und Salz mit der Hefe-Mischung vermengen. 500ml Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Grube machen, Hefe Mischung rein und dann Kneten bis euch die Hände abfallen. Das restliche Mehl und je nach Bedarf noch etwas mehr hinzugeben, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt, aber elastisch ist. In etwa wie bei Pizza Teig. Zu einer Kugel formen und etwas einfetten; dann in eine Schüssel legen, die mindestens dem doppeltem Volumen eurer Teig-Kugel entspricht. Geschirrtusch über die Schüssel und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde lang zu doppeltem Volumen aufgehen lassen. Zwischendurch aber nicht vergessen euer Curry umzurühren!!!
Wenn ihr den Teig zum Gehen hingestellt habt, sollte eure Zwiebel/Tomaten/Gewürzpampe schön verkocht sein.

Sieht dann ungefähr so aus:


Schneidet das Hühnerbrustfilet in kleine Stücke, z.B. Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 1,5-2cm. Das Fleisch in den Topf geben und gut mit der Pampe vermischen, damit das Fleisch von allen Seiten von der Gewürzmischung umgeben ist. Deckel auf den Topf und bei sehr schwacher Hitze etwa 45 Minuten garen lassen. Dabei alle 10-15 Minuten umrühren. Wenn ihr euren Herd nicht so gut einschätzen könnt, dann lieber öfter nachschauen und rühren! Wichtig ist hierbei, dass ihr beim Umrühren über den Topfboden schabt um zu verhindern, dass sich Gewürze dort festsetzen und anbrennen.

Während das Fleisch gart solltet ihr die Brote vorbereiten. Der Teig müsste inzwischen ausreichend aufgegangen sein. Klopft ihn zusammen und knetet noch ein bisschen. Dann in 8-10 gleichgroße Stücke teilen (Tipp: Teig zu einer Rolle formen und dann gleichgroße Stücke abschneiden) und daraus Fladen formen die innen etwas dünner sind als am Rand. Den Backofen auf 230°C Umluft/Heißluft vorheizen und die Fladen mit zerlassenem Ghee oder Butter bestreichen. Anschließend mit Samen eurer Wahl bestreuen (Schwarzkümmel finden wir am besten). Mit Backpapier auf ein Backblech legen und in den Ofen damit. Die Brote brauchen etwa 10 Minuten. Ihr müsst aufpassen, dass sie euch nicht zu trocken werden. Ist zwar kein Weltuntergang aber muss nicht sein.

Curry mit Fleisch köchelt vor sich hin, Brote sind im Ofen. Jetzt solltet ihr die letzte Phase des Currys vorbereiten um am Schluss nicht in Stress zu geraten. Hier ist ein Mixer oder ähnliches Küchengerät sehr zu empfehlen. Von Hand ist es halt etwas aufwändiger, denn ihr müsst jetzt die Cashewnüsse so klein wie möglich hacken/mixen. Beiseite stellen und den Joghurt (125ml evtl. etwas mehr) mit dem Garam Masala in einer Schüssel verrühren.

Etwa 35 Minuten nachdem ihr das Fleisch zum Curry getan habt könnt ihr mit dem Reis anfangen. Dazu mal wieder Ghee in einem Topf zergehen lassen und darin die Nelken, Zimt, Kardamom und den Kreuzkümmel etwa 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze leicht rösten. Kurkuma und Reis zugeben und weitere 2 Minuten garen. Mit dem Wasser ablöschen, Salz und Erbsen zugeben und über starker Hitze zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht auf niedrige bis mittlere Hitze zurückschalten, Deckel drauf und ca 25 Minuten leise köcheln lassen. Währenddessen nicht umrühren.

Wenn der Reis aufm Herd steht und soweit alles vorbereitet ist macht ihr jetzt euer Curry fertig. Einfach die Joghurt-Garam Masala Mischung und die Cashewnüsse dazugeben, gut umrühren und ein paar Minuten offen simmern lassen. Wenn es zu trocken ist einfach ein bisschen mehr Joghurt dazutun. Wenn es zu feucht ist einfach bisschen länger simmern lassen.

Den Reis nach seiner Garzeit mit einer Gabel etwas auflockern und fertig! Wenn ihr alles richtig gemacht habt sollte es dann am Ende ungefähr so aussehen:

Dienstag, 13. April 2010

Lammschulter mit Spargel und Baby Kartoffeln

Ostern ist ja jetzt schon längst vorbei, aber ich wollte euch das Rezept trotzdem nicht vorenthalten



Ich hab lang überlegt was wir zu Ostern essen sollten und bin dann zu einem eigentlich recht nahe liegenden Entschluss gekommen. Lamm. Alles dreht sich irgendwie immmer nur um Eier an Ostern; ich finde die Osterlämmer werden richtig vernachlässigt. Drum gabs bei uns eine schöne Lammschulter (es kann auch ne Keule gewesen sein ich hab ganz ehrlich nicht aufgepasst als es mir die Verkäuferin gesagt hat, es eignet sich gut als Braten so viel wusste ich noch, lol XD Hirn wien Sieb). Meinen Eltern und meinem Bruder hats auf jeden Fall sehr gut geschmeckt, werd ich wohl mal wieder machen.


Zutaten



  • Eine Lammschulter ungefähr 1,3 Kilo; kann natürlich auch mehr sein

  • Ein Topf Rosmarin

  • Ein Bund Thymian

  • 2 Knoblauchknollen

  • 1 Bund grüner Spargel (im Nachhinein hätte ich zwei gemacht einer war echt ein bisschen wenig)

  • Baby Kartoffeln für 4 Personen (ich muss echt sagen ich kann mich nicht ums verrecken erinnern wie viel Gramm das waren)

  • 2 Lorbeerblätter

  • Balsamico Essig

  • brauner Zucker

  • 400 ml Lammfond

  • 1 EL Mehl



Als erstes die Lammschulter waschen und trocken tupfen. Dann mit einem sehr scharfen Messer (glaubt mir, ihr kommt da mit nem stumpfen Messer nicht weit) in die Fettschicht ein Rautenmuster ritzen, vorsicht, dass ihr nicht zu tief ins Fleisch schneidet. Alle Seiten schön mit Olivenöl einreiben, salzen und pfeffern. Jetzt schneidet ihr ungefähr die Hälfte des Rosmarins vom Strauch sowie die Hälfte des Thymians und legt sie auf den Boden eines Bräters, das wird das Kräuterbett für eure Schulter. Die Hälfte der Knoblauchknolle kommt auch noch dazu, die Zehen werden aber nicht geschält. Jetzt das Lamm auf das Kräuterbett legen, und die andere Hälfte der Kräuter (vom Rosmarin aber 1 bis 2 Zweige für die Kartoffeln aufheben) und des Knoblauchs oben drauf legen. Den Bräter mit Alufolie abdecken. Vorher den Ofen auf die höchste Stufe vorheizen. Sobald das Lamm in den Ofen kommt auf 120° zurück schalten. Und jetzt kommt der Beste Teil. 4 Stunden lang nichts tun. Ihr braucht wirklich überhaupt nichts tun, was das Fleisch angeht. Wenn man das Fleisch so lange bei niedriger Temperatur brät wird es total saftig und weich und fällt sozusagen vom Knochen.




Ungefähr eine Stunde bevor das Lamm fertig ist, sollte man die Baby Kartoffeln in den Ofen schieben. Bei den Baby Kartoffeln ist die Schale so dünn, die muss man nicht einmal schälen. Einfach in einer kleinen feuerfesten Form mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Noch den Rosmarin, die zwei Lorbeerblätter und ein paar ungeschälte Knoblauchzehen dazugeben. Bei 160° ne gute Stunde drin lassen.




Wenn das Lamm fertig ist, das Fleisch einfach in Alufolie wickeln und beiseite stellen, damit es ruhen kann. Den ausgetretenen Bratensaft in eine Fetttrennkanne gießen, damit man nur den Bratensaft bekommt und nicht das überflüssige Fett. Wenn man keine hat dann einfach mit einem Schöpflöffel das Fett abschöpfen. Ein großes Stück Butter in einem Topf auflösen, das Mehl darin anschwitzen, mit dem Bratensaft und dem Lammmfond aufgießen und gut einkochen bis es ne schöne Soße ergibt. Man kann noch ein paar der Knoblauchzehen die jetzt schön weich sind aus der Schale drücken und mit einer Gabel klein machen und unter die Soße mischen.


Jetzt gehts an den Spargel. Für ein paar Minuten im Salzwasser kochen. Ich hab mal gelesen man muss den gar nicht vorher kochen wenn man ihn anbrät, hab ich aber nocht nicht probiert, werd ich aber sicher mal tun. Öl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel anbraten. Jetzt nen gehäuften TL braunen Zucker dazu. Und noch einen guten Schuss Balsamico Essig drüber und den Spargel gut in der Pfanne wenden.



Sonntag, 14. März 2010

Vietnamesische Frühlingsrollen (Goi Cuon)



oder auch Glücksröllchen mit Garnelen und Hühnchen

Goi Cuon heißt anscheinend so viel wie gerollter gemischter Salat und das beschreibt diese Röllchen auch wirklich am besten. Ein leichtes sommerliches Gericht bei dem auch Grillfans auf ihre Kosten kommen.


Zutaten



  • 2 Hühnerbrustfilets

  • ca 250g rohe Garnelen

  • 1 Kopfsalat

  • 1 Gurke

  • 1 Bund Koriandergrün

  • 1 Bund Minze

  • 1 Bund süßer Thai-Basilikum

  • 1 Packung Sojasprossen

  • Reisblätter

  • Vermicelli (dünne runde Reisnudeln)

  • 2 Zitronen

  • brauner Zucker

  • 1 Knoblauchknolle

  • Fischsauce

  • Sojasauce

  • 2 TL Hoi Sin Sauce

  • 3 EL Erdnusssoße oder Erdnussbutter

  • 1 TL Reisessig

  • 1 Stange Zitronengras

  • 1 Zwiebel

  • 2 milde Peperonischoten

  • 60g Ingwer


Als erstes das Fleisch und die Garnelen marinieren. Für die Garnelen 2 EL brauner Zucker, Saft von einer Zitrone, 4 EL Fischsauce und 2 gehackte Knoblauchzehen vermengen und unter die Garnelen mischen.
Für das Hühnchen die Stange Zitronengras und die Zwiebel fein hacken. Mit 1 EL Soja- und 1 EL Fischsauce sowie 2 EL Öl und 1 TL braunem Zucker vermischen (Wir empfehlen ein neutrales Öl wie Sonnenblumenöl) und das Fleisch darin marinieren.




Während das Fleisch und die Garnelen marinieren, kann man schon mal das ganze Grünzeug vorbereiten. Die Gurke mit Schale (wenns denn eine Biogurke ist) in Stifte schneiden; wer mag kann vorher die Kerne entfernen. Die Kräuter, Sojasprossen und den Salat waschen. Man muss die Kräuter nicht mal schneiden, so kann sich nämlich jeder bei Tisch das rauspicken was er gerne in seinem Röllchen haben möchte. Und beim Salat kann man ruhig große Blätter lassen, die eignen sich hervorragend als unterste Schicht beim rollen, damit nichts durch das Reispapier sticht.
Reisnudeln kochen, wie es auf der Packung steht und beiseite stellen.



Bevors jetzt weiter geht schon mal den Ofen auf Grill stellen und auf die höchste Gradzahl drehen die es an eurem Ofen gibt (bei mir so 250 C°)damit er Vorheizen kann. Oder draußen den Grill anschmeißen, je nach Wetterlage.
Dann gehts weiter mit den Dip-Soßen. Die Hoi Sin Erdnusssoße und der Peperoni Dip.
Da wir keine Erdnussbutter mehr hatten, haben wir eine Erdnusssoße von LEE KUM KEE genommen, die schmeckt nämlich vorwiegend nach Erdnuss und hat zudem auch noch eine flüssigere Konsistenz, so dass man kein Wasser mehr dazu geben muss.
3 EL von der Erdnusssoße, 1 TL Reisessig, 2 TL Hoi Sin Soße und 2 gehackte Knoblauchzehen vermischen. Easy-peasy!
Jetzt wirds bisschen aufwendiger. Die 2 Peperonischoten, die 60g Ingwer und 1 Knoblauchzehe grob hacken und dann mit 2-3 EL Zucker im Mörser zu einer Paste zerstoßen. Mit 2 EL Zitronensaft, 4 EL Fischsauce und 3 EL Wasser mischen.



Jetzt das Fleisch auf ein Ofenrost/Gitter (Marc nennt das eine Temperaturstabile parallele Extrusionskörperanordnung zur zirkulationsbetonten Garung von Lebensmitteln) legen und ab damit in den Backofen. Wichtig drunter ein normales Blech weil euch sonst alles auf den Boden des Ofens tropft. Oder eben auf den Grill werfen. Umdrehen nicht vergessen! Dann grillen bis es schön braun ist. Je nach Temperatur des Ofens ist die Garzeit unterschiedlich, also muss man ein Auge drauf haben, das es nicht verbrennt. Kurz befor das Fleisch fertig ist, die Garnelen entweder auch auf den Grill werfen oder kurz in der Pfanne samt Marinade garen, nicht zu lang sonst werden sie trocken. Fleisch in dünne Streifen schneiden.



Und dann kanns los gehen mit dem Rollen. Reispapier kurz ins warme Wasser legen und warten bis es weich wird. Dann je nach Belieben füllen. Möglichst in der Mitte nicht wie im Bild.



Dann zwei Seiten einschlagen.


Dann eine offene Seite drüber schlagen und dann zur anderen Seite rollen, schräg in der Mitte druchschneiden.



Jetzt kann sich jeder nach belieben seine Röllchen entweder mit Garnelen oder Hühnchen machen.


Freitag, 5. März 2010

Memphis Ribs'n'Wings


Endlich ist es wieder soweit! Vorgestern haben wir offiziell mit ein paar Freunden die Grillsaison eröffnet ;-)
Bei Außentemps um die 0°C hats zwar ein bisschen gedauert bis die Glut heiß genug war, aber dann hats gut geklappt.


Und weil uns das Standard-Grillzeug langsam nervt haben wir uns
seit einiger Zeit nach ein paar Rezepten umgeschaut und einige gefunden. Als Einstieg wollen wir euch gleich mal ein einfaches Rezept für richtig geile Spareribs und Chickenwings zeigen. Damits gut schmeckt braucht man aber gute Ribs; ich würde euch empfehlen zu einer guten Metzgerei zu gehen und nicht zu irgendnem Supermarkt um sie einzukaufen. In der Metzgerei bekommt ihr die leckeren kurzen Ribs, die meistens sogar noch günstiger sind als die vom Supermarkt. Für alle die im Westen Münchens wohnen kann ich die Metzgerei Boneberger in Lochhausen sehr empfehlen. Dort kriegt man ca 1,4kg Ribs bester Qualität für 7€; also 4,90€ pro kg.


Die restlichen Zutaten sind in etwa für diese Menge Fleisch gedacht, aber man kann jederzeit etwas mehr oder weniger verwenden, je nach Geschmack.


Zutaten für den Rub



  • 5 EL Salz

  • 5 EL frisch gemahlener Pfeffer (rel. grob)

  • 4 EL brauner Zucker

  • 2 EL Paprika-Pulver

  • 2 EL Chili-Pulver

  • 2 EL frisch gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

  • 2 EL frisch gemahlene Koriander-Samen

  • 2 EL Cayenne-Pfeffer

  • 1 EL fein gehackter Ingwer


Zutaten für die Sauce



  • 250ml Ketchup

  • 5 EL Apfelessig

  • 4 EL brauner Zucker

  • 4 EL Orangensaft (~1 frisch ausgepresste Orange)

  • 2 EL süßer Senf

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack



Vorbereitung


Als erstes vermischt ihr alle Rub-Zutaten in einer Schüssel. Anschließend das Fleisch großzügig mit dem Rub einreiben und in einer Reine oder auf Backpapier bei 100°C Umluft in den Ofen. Ihr könnt diesen Rub mit allen möglichen Arten von Fleisch verwenden, aber vor Allem Spareribs und Chickenwings passen sehr gut. Die Ribs müssen nun etwa 3 Stunden langsam im Ofen garen, bis sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt. Für Wings reichen etwa 2 Stunden.



In der Zwischenzeit solltet ihr die Sauce herstellen, denn je länger sie durchzieht, desto besser! Sie wird denkbar einfach gemacht: alle Zutaten zusammenschütten und gut durchrühren ;-) Danach am besten in den Kühlschrank.


Grillen



Ich empfehle generell Holzkohle zum Grillen aber es sollte auch mit Gasgrills funktionieren. Ihr braucht eine relativ kühle, kleine Glut, da die Ribs so langsam wie möglich grillen sollen um eine leichte Kruste zu erhalten ohne zu verbrennen. Ihr grillt sie jetzt also langsam (ca 10 bis 20 Minuten pro Seite). Am Schluss streicht ihr das Fleisch beidseitig mit der Sauce ein und lasst sie auf beiden Seiten noch etwas eintrocknen und karamellisieren. Tada:



Die restliche Sauce könnt ihr als Dip dazugeben. Da es sich im Grunde um gepimptes Ketchup handelt ist sie sehr universell einsetzbar!

Mittwoch, 17. Februar 2010

Reisnudeln mit Hühnchen

Das gestrige Abendessen






Eigentlich wollte ich ja was mit Glasnudeln machen, aber da wir keine mehr hatten hab ich einfach Reisnudeln genommen, auch mal was anderes als sonst. Die sind nur wahnsinnig lang und deswegen sehr unhantlich das nächste mal muss man sie wohl vorher ein bisschen zerkleinern.




Zutaten:

  • 250g Reisnudeln
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Zucchini
  • 2 Karotten
  • 1 Stück Ingwer
  • 2 knoblauchzehen
  • 4 Hähnchenbrustfilets
  • süße Sojasoße (z.B. von ABC)
  • Austernsoße
  • Fischsoße
  • japanische Sojasoße
  • Reiswein
  • Ingwer-Chillisoße
  • Sesamöl


Erst hab ich das in Stücke geschnittene Hühnchenfleisch in der süßen Sojasoße (so 2-3 EL, da die sehr dickflüssig ist braucht man da auch nicht so viel aber es sollte schon jedes Stück was abbekommen) und 1 TL von der Ingwer-Chillisoße mariniert.
Des kann dann schön durchziehen während man die anderen Zutaten schneidet. Ich hab für die Karotten und die Zucchinis einen Julienneschäler benutzt, damit kann man ganz feine Streifen abschälen.
Den Ingwer und den Knoblauch hab ich ganz klein gehackt, die Zwiebeln hab ich in dünne Spalten geschnitten.
Dann muss man eigentlich nur noch die Nudeln kochen und dann kanns auch schon mit dem Braten losgehen.
Erst das Hühnchen, vorsicht das es nicht zu heiß wird sonnst verbrennt einem die Sojasoße. Dann hab ich das Hühnchen aus dem Wok genommen und ohne ausspülen gleich danach den Ingwer und den Knoblauch kurz angedünstet, dann die Zwiebeln dazu.
Einen guten Schluck Reiswein drüber, damit sie schön weich werden.
Jetzt das restlich Gemüse dazu geben.
Wenn die Zucchini durch sind und die Karotten noch bissfest sind, Fleisch und Nudeln dazu geben.
Jetzt kann man noch mal ordentlich süße Sojasoße drübergeben, so dass sich die Nudeln braun färben. Damit es nicht zu süß wird Fischsoße und japanisch Sojasoße nach geschmack hineingeben. Zum schluss noch ein bisschen Austernsoße und Sesamöl. Weils mir dann noch zu süß war hab ich noch ein bisschen Salz rein.
Ich finde das ist eins von den Rezepten wo jeder die Menge der einzelnen Soßen nach Geschmack bestimmen kann, da muss man sich an keine Vorgaben halten.